Fälschung? -- Ein Spiegelbild das keins ist!

 

Wir kennen normalerweise eine einfache Spiegelung, so wie in meiner Seite Fotomontage der trinkende Tiger (künstliches Wasser mit Spiegelbild). Dabei ist der Körper/Kopf im Wasser horizontal gespiegelt, also auf den Kopf gestellt. Hier in diesem Bild ist allerdings der Kopf im Wasser scheinbar nicht gespiegelt, da er richtig herum abgebildet ist. Aus diesem Grund wurde ich 2006 von einem sich selbst ernannten Experten als "Fälscher" bezeichnet, der mir mathematisch und physikalisch in seitenlangen Erklärungen beweisen wollte, dass dieses Bild eine sehr schlechte Fotomontage sein sollte. In Wirklichkeit ist dies ein Schnappschuss einer doppelten Spiegelung die nur bei einer hohen Welle, an richtiger Stelle und im richtigen Winkel entsteht. Dies wird auf dieser Seite , das einzige Bild sein,

das keine Fälschung ist.


 Fälschungen im privaten Bereich:

Nicht nur in Fotos sind Fälschungen möglich, auch bei nötigen Nachweisen, Belegen, Kontoauszügen, Unterschriften, Urkunden und Zeugnissen. Oft müssen diese nur in einer Kopie vorgelegt werden. Die Technik heutiger Fotoprogramme, dem persönlichen Geschick, bis hin zur Entfaltung gewisser krimineller Energie, machen derartige Fälschungen glaubwürdiger und einfacher.
Eine einfache Unterschrift auf ein „Schmierzettel“ kann man durch extrahieren des Hintergrundes in ein anderes „Dokument“ wieder einsetzen. Genauso kann in einer Urkunde ein Name entfernt und durch einen neuen ersetzt werden. Hier ist vom karierten Hintergrund nichts mehr zu sehen.
 
              
 

 Fälschungen in Medien

 Bei Fotos glaubt der Betrachter, dass das Bild ein Spiegel des Realen ist. Durch die Digitalisierung der Fotografie ist eine immer echter erscheinende Fotografie möglich. Bereits in der analogen Fotografie waren Fälschungen zwar aufwendiger, aber schon selbst im Journalismus möglich und teils gebräuchlich. So wurde das bekannte Bild des Soldaten der Roten Armee auf dem Reichstag 1945 auf Anweisung von Stalin in Moskau vom Fotografen Jewgeni Chaldeg verändert, dass man dem Soldaten die zwei Armbanduhren wegretuschierte, die Fahne öffnete und Kriegsrauch in das Ogrinal einfügte. 

 
 
 Vor allem politisch manipulierten Bildern sollte man recht skeptisch gegenüber stehen. Das gilt besonders bei Kriegsberichten. Auch die Bildzeitung veröffentlichte dieses Bild einer Demo mit bekanntem deutschem Minister. Hier wurde mal schnell ein Absperrseil zum Knüppel umfunktioniert, um besondere Gewaltbereitschaft zu demonstrieren.
 
                
 
Obwohl der Präsidentschaftskandidat John Kerry kein Vietnamkriegsgegner war, veröffentlichte viele Zeitungen dieses Foto mit Jane Fonda, die sich gegen diesen Krieg einsetzte. Dies hatte zur Folge, dass Kerry´s Ziele in der Öffentlichkeit im falschen Licht erschien.
 
 
Nicht nur durch die Presse auch durchs Internet kreisen Hobbyfälschungen in sehr großem Umfang. Dazu zählen das Bild vom 11.September, wo ein falscher Flugzeugtyp aus falscher Richtung kommt oder das Bush bei einem Schulbesuch ein Kinderbuch falsch herum hält.
 
  
 
Auch geltungsbedürftige Möchtegernjournalisten und gleichfalls Auflagen haschende Boulevardblätter halten es mit der Wahrheit nicht so genau. Die Formel,
was Geld bringt kommt auf die Zeitung
ist dort oberstes Gebot. Ob man Stephanie von Monaco schon vor der Geburt ihres Kindes mit einem fremden Baby abbildet oder Kate Winslet  einen anderen Körper verabreicht, spielt dabei schon keine Rolle mehr. Dies sind Praktiken,
die viele Leser solcher Zeitschriften schon gar nicht mehr erkennen.
 
 
 
Das Schlimme an solchen Fälschungen ist eigentlich, dass diese Bilder in den Köpfen der Betrachter leicht hängen bleiben und somit als wahr abgespeichert werden. Nicht nur als Fotos sind solche Manipulationen in jeder Tageszeitung täglich zu sehen. Man Tarnt ein selbst nicht bewiesenen Verdacht in einer übergroßen Überschrift mit einer angeblichen Frage: "Otto der Mörder?". Für jeden ist das kleine Fragezeichen schon nicht mehr in den großen Lettern zu sehen, aber jeder liest dass:
"Otto der Mörder"
Eine anschließende Rehabilitierung findet meist nie statt oder in so einem kleinen Umfang, dass man das Artikelchen auf Seite 53 gar nicht mehr beachtet.
Fazit: Otto ist und bleibt ein Mörder für die Öffentlichkeit und für alle Zeiten, nur weil die gewissenlose Presse eigene finanziellen Interessen in den Vordergrund stellen. Von einem Pressekodex von 1973 ist heut zu Tage nichts mehr zu spüren.
 
Quelle:justmag